Der Fitnesstracker für Heizungen: vilisto visualisiert jetzt in Echtzeit, wo Energie verschwendet wird
Mehr Kontrolle über Energieverbrauch und Einsparungen in Büros, Verwaltungen und Bildungseinrichtungen: Intelligentes Heizen soll durch zusätzliches Angebot noch effizienter werden. Außerdem sollen mit einem Mietmodell mehr Kund*innen gewonnen werden.
Der Verbrauchs- und Einsparungsmonitor (VEM) ist die neueste Innovation von vilisto, um die intelligenten Thermostate des Proptech-Unternehmens noch intelligenter zu machen. Die neue Software sammelt, analysiert und visualisiert Daten von der Heizungsanlage und führt sie mit Raumdaten, die weiterhin von den Thermostaten erhoben werden, zusammen. Durch die größere Datengrundlage sollen Unternehmen, Kommunen und Immobilienverwaltungen bei weniger Aufwand mehr und sicherer CO2-Emissionen sowie Heizkosten einsparen.
Daten und Digitalisierung werden auch beim Heizen wichtiger
Datengestütztes, automatisiertes Heizen in Nichtwohngebäuden (auch digitales Wärmemanagement genannt) spielt eine immer größere Rolle in Deutschland – um Klimaschutzgesetze einzuhalten, Wettbewerbsvorteile zu sichern und das vom Fachkräftemangel betroffene Gebäudemanagement zu entlasten. Wie erfolgreich der Einsatz solcher Heizmaßnahmen ist, ließ sich bisher jedoch nur verhältnismäßig aufwendig evaluieren. „Im Gegensatz zum aktuellen Stand der Technik sind mit unserem Verbrauchs- und Einsparungsmonitor nun keine historischen Verbrauchsdaten mehr erforderlich, um erzielte Heizenergieeinsparungen zu quantifizieren“, kündigt Christoph Berger, Geschäftsführer von vilisto, an.
Laut Unternehmensangaben verknüpft der VEM Raumdaten und Heizungsdaten in Echtzeit miteinander. Die selbstlernenden Thermostate, die mithilfe von integrierten Sensoren Raumdaten analysieren, werden ab sofort durch Messdaten von der Heizungsanlage ergänzt: Der VEM ist dabei eine Schnittstelle zu digitalen Wärmemengenzählern, der in regelmäßigen Abständen zeigt, wie hoch der Energieverbrauch ist. „Mit dem VEM schließen wir die Informationslücke zwischen Heizungsanlage und Heizkörper, sodass nun der Energieverbrauch von A bis Z auf einer zentralen Plattform nachverfolgt werden kann – wie ein Fitnesstracker“, erklärt Berger. Gebäudeverantwortliche können mittels automatisierter Verbrauchs- und Einspar-Reportings unterjährig ermitteln, wo im Gebäude potenziell Energieverschwendung stattfindet und Einsparpotenziale gehoben werden können. Diese Potenziale lassen sich mithilfe der intelligenten Thermostate, die über die Online-Plattform steuerbar sind, umsetzen. Wie erfolgreich diese Optimierungen waren, lässt sich daraufhin wieder im VEM ablesen.
Für die Entwicklung des Verbrauchs- und Einsparungsmonitors investiert das Jungunternehmen mehrere Millionen Euro. Ein Teil davon trägt ein staatliches Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, welches Lösungsanbieter, die bei der Umsetzung der geltenden Klimaschutzregularien helfen, unterstützt. „Von unseren Investoren, SET Ventures und E.R. Capital Holding, bekommen wir ebenfalls Unterstützung. Sie haben verstanden, dass wir mit dieser Produktneuentwicklung den Gebäudesektor nachhaltig verändern werden“, so Berger weiter.
Der Einsatz der Technologie sei viel mehr als eine Klimaschutzmaßnahme, sondern auch eine unternehmerische Entscheidung. „Das digitale Wärmemanagement von vilisto ist das Fundament für einen nachhaltig effizienten Gebäudebetrieb – kurzfristig unterstützt es dabei, Klimaschutzgesetze einzuhalten und den Wertverlust von Immobilien (Stranded Assets) zu verhindern. Langfristig lassen sich energieeffiziente Gebäude schneller und kostengünstiger auf erneuerbare Energien umstellen“, ordnet Berger die Innovation ein.
Energie sparen zur Miete
Eine weitere Neuerung betrifft die Investition auf Kund*innenseite. Beim digitalen Wärmemanagement handelt es sich, anders als bei energetischen Sanierungen, um eine niedrigschwellige Sparmaßnahme. Die geringinvestive Effizienzmaßnahme hat laut vilisto eine durchschnittliche Amortisationsdauer von einem bis fünf Jahren. Seit Kurzem bietet das Unternehmen an, die intelligenten Thermostate zu mieten, wodurch die Investitionskosten von Gebäudeverantwortlichen noch niedriger gehalten werden können. So wird die Energiesparlösung auch dort zugänglich, wo Gebäudeeigentümer*innen nicht gleich Gebäudenutzende sind. Auch für Immobilienverwaltungen ist das interessant, da sie die Thermostat-Mietkosten potenziell auf ihre Mietparteien umlegen können.
Gebäude verursachen zu viel CO2
Seine Klimaziele verfehlt der Gebäudesektor laut dena Gebäudereport seit Jahren. Gebäudeverantwortliche stehen daher zunehmend unter Druck, die Energieeffizienz ihrer Liegenschaften zu steigern. Zum einen bestimmen Vorgaben wie das Energieeffizienzgesetz (EnEfG) und das Gebäudeenergiegesetz (GEG), wie die Gebäudeperformance verbessert werden muss, um das Klimaziel zu erreichen. Zum anderen wird Nachhaltigkeit auch als Wettbewerbsvorteil immer wichtiger: bei Arbeitnehmenden, Geschäftspartner*innen und Vermietenden. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels setzen daher immer mehr Verantwortliche auf digitale Lösungen im Gebäudemanagement.
Über vilisto
vilisto ist ein Hamburger Klimaschutzunternehmen, das mithilfe eines digitalen Wärmemanagements den Energieverbrauch in Nichtwohngebäuden senkt. Herzstück der Energiesparlösung sind intelligente Thermostate, die mit patentierten, integrierten Sensoren und selbstlernenden Algorithmen die Raumnutzung erkennen und die Temperatur automatisiert optimieren. Dadurch sparen sie nicht nur Energie, sondern auch CO2-Emissionen ein. Über eine angeschlossene Online-Plattform können Verbräuche, Einsparungen und Raumdaten eingesehen und weitere Optimierungen vorgenommen werden. vilisto wurde 2016 von Christoph Berger, Christian Brase und Lasse Stehnken gegründet und beschäftigt aktuell rund 90 Mitarbeitende. Mehr als 300 Kund*innen sind bereits Teil der Klimamission – darunter Unternehmen wie die CLS Holding sowie öffentliche Auftraggeber*innen wie die Stadt Hamburg.
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