Wie alles begann: Die Entwicklung eines fairen Gehaltssystems
Bevor vilisto sein faires Gehaltssystem entwickelt und eingeführt hat, wurde über jedes Gehalt und jede Gehaltsveränderung in einem regelmäßigen Meeting zweier Mitglieder des People & Culture-Teams und den drei Gründern – der sogenannten People & Culture Round – diskutiert und im Konsens entschieden. Dieser Prozess war nicht nur unglaublich zeitaufwendig und nervenaufreibend, sondern auch wenig transparent. Für die Mitarbeitenden waren weder der genaue Prozess zur Gehaltsermittlung noch die relevanten Kriterien für die Höhe nachvollziehbar.
Aus dieser Situation heraus entstand Anfang 2024 das Fair-Pay-Projekt. Ziel war es, in einem partizipativen Prozess ein faires Gehaltssystem zu entwickeln, das nachhaltig für eine gerechte & nachvollziehbare Verteilung der Gehälter sorgt. Mit dieser Aufgabe wurde eine interdisziplinäre und diverse Gruppe von vilisto Mitarbeitenden, das „Fair-Pay-Forum“, betraut.
Die Entwicklung unseres Fair Pay Modells wurde dabei geprägt vom New Pay Konzept. Dieses stellt im Vergleich zur klassischen Vergütungssystemen einen neuen Gestaltungsansatz dar, der es Unternehmen ermöglicht die Gehaltsstruktur passend zur Unternehmenskultur und dem Zielbild des Unternehmens zu gestalten. New Pay berücksichtig die Dimensionen „Fairness”, „Transparenz”, „Selbstverantwortung”, „Partizipation”, „Flexibilität”, „Wir-denken” und „Permanent Beta“, die auch unserer Arbeit einen Rahmen gaben. Zudem haben uns die Gerechtigkeitsprinzipien Chancengerechtigkeit, Leistungsgerechtigkeit und Bedarfsgerechtigkeit geleitet.
Im ersten Schritt definierte das Fair-Pay-Forum daher verschiedene Qualitätskriterien, die das Gehaltssystem erfüllen sollte. Dazu gehörten unter anderem:
- Die gewählten Gehaltskriterien passen zur Unternehmenskultur.
- Die gewählten Gehaltskriterien und definierten Gehaltsentwicklungsmöglichkeiten sind für alle vilisto-Mitarbeitenden transparent.
- Es werden unterschiedliche Arten von Gerechtigkeitsprinzipien berücksichtigt.