Grundschule spart mit künstlicher Intelligenz ein Viertel Heizkosten
Digitale Thermostate in der Herzog-Ulrich-Grundschule in Lauffen am Neckar verringern den jährlichen Energieverbrauch um 25,6 Prozent
Niedrigere Heizkosten und ein geringerer CO2-Fußabdruck: Durch die Einführung eines digitalen Wärmemanagements in der Herzog-Ulrich-Grundschule in Lauffen am Neckar verbessert die Stadt ihre Klimabilanz. Nachdem im vergangenen Herbst 71 intelligente Heizkörperthermostate in der über 100 Jahre alten, denkmalgeschützten Schule installiert wurden, gibt es nun die ersten wissenschaftlichen Ergebnisse: Der Erdgasverbrauch ist im Vergleich zu den Vorjahren um 63.240 Kilowattstunden gesunken. Das spart der Stadt pro Jahr nicht nur 7.581 Euro Energiekosten, sondern auch 12,8 Tonnen Treibhausgas-Emissionen.
Die Energie-Einsparungen sind auf das bedarfsgerechte Heizen mithilfe der intelligenten Heizkörperthermostate zurückzuführen. Die Technologie stammt vom Hamburger Unternehmen vilisto, das das KI-gestützte Wärmemanagement entwickelt hat. Durch integrierte Sensoren erkennen die Thermostate datenschutzkonform, ob ein Raum benutzt wird und dementsprechend geheizt werden muss. Befindet sich niemand im Raum, regeln die Thermostate die Raumwärme automatisiert und eigenständig herunter. So wird bedarfsgerecht geheizt und ohne menschliches Zutun Energie gespart.
Lauffen am Neckar im nördlichen Baden-Württemberg will eine energieautarke Stadt sein. Um dies zu schaffen, wurde ein strategisches Stadtentwicklungskonzept („Strategie Lauffen 2030“) erarbeitet. Damit soll auch das Klimaziel des Bundeslandes, bereits im Jahr 2040 klimaneutral zu sein, erreicht werden. In der Strategie ist unter anderem festgelegt, dass alle Potenziale beim Klimaschutz und Energiesparen voll ausgeschöpft werden sollen – sowohl in kommunalen Liegenschaften als auch in privaten Haushalten. „Ein Viertel weniger: Durch die automatisierte Temperaturabsenkung in nichtgenutzten Räumen haben wir einen tollen Einsparerfolg in der Herzog-Ulrich-Grundschule“, resümiert Johannes Kurz, Klimaneutralitätsbeauftragter der Stadt Lauffen am Neckar, nach einem Jahr Zusammenarbeit mit vilisto.
„Die intelligenten Thermostate verhindern, dass leere Räume unnötig beheizt werden und Energie verschwendet wird“, erklärt Christoph Berger, Geschäftsführer von vilisto. „Sie lernen aber auch das Nutzungsverhalten und heizen beispielsweise Klassenzimmer passend vor Unterrichtsbeginn vor. So ist der Komfort der Raumnutzenden trotz signifikanter Energie-Einsparungen gewährleistet.“
Über vilisto
vilisto ist ein Hamburger Klimaschutzunternehmen, das mithilfe eines digitalen Wärmemanagements den Energieverbrauch in Nichtwohngebäuden senkt. Herzstück der Energiesparlösung sind intelligente Thermostate, die mit patentierten, integrierten Sensoren und selbstlernenden Algorithmen die Raumnutzung erkennen und die Temperatur automatisiert optimieren. Dadurch sparen sie nicht nur Energie, sondern auch CO2-Emissionen ein. Über eine angeschlossene Online-Plattform können Verbräuche, Einsparungen und Raumdaten eingesehen und weitere Optimierungen vorgenommen werden. vilisto wurde 2016 von Christoph Berger, Christian Brase und Lasse Stehnken gegründet und beschäftigt aktuell rund 90 Mitarbeitende. Mehr als 300 Kund*innen sind bereits Teil der Klimamission – darunter Unternehmen wie die CLS Holding sowie öffentliche Auftraggeber*innen wie die Stadt Hamburg.
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